Vielleicht liest du diesen Artikel ja nach dem Aufstehen am Frühstückstisch oder machst dich gleich auf den Weg ins Bett,in Richtung einer hoffentlich erholsamen Nacht.

Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte,möchte ich dir gerne etwas zum Thema Schlaf erzählen, was währenddessen passiert und wie du versuchen kannst diesen zu verbessern.

Erholungsfunktion

Vermutlich hast du schon selbst bemerkt, was für einen Unterschied auf dein Energielevel es macht, wenn du eine erholsame Nacht hattest oder aber, wie gerädert man sich fühlt, wenn dir Schlaf fehlt. Schlaf ist für den Körper mit die wichtigste Erholungsmöglichkeit, die ihm zur Verfügung steht. Wird ihm diese Möglichkeit genommen, so kann dies zu verschiedenen Beschwerden führen. Da beispielsweise das Immunsystem schlechter wird. Auch die Regeneration von Wunden scheint bei ausreichendem Schlaf schneller zu verlaufen, als unter Schlafmangel.

Auch psychische Auswirkungen können durch Schlafentzug entstehen oder auch umgekehrt zu Schlafproblemen führen. Bekannt ist dies zum Beispiel bei Depressionen

Auch auf Schmerzen scheint Schlafmangel einen Einfluss zu haben. Dieser kann deutlich verstärkt sein, wenn du nicht ausreichend schläfst.

Reinigung des Gehirns

Noch nicht allzu lange (seit 2012) ist bekannt, dass es im Gehirn ein spezielles System gibt, was für den Abtransport von „Abfallprodukten“ verantwortlich ist. Dieses System wird als Glymphatisches System bezeichnet und ist seitdem auch in der Erforschung von Krankheiten wie Morbus Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen in den Fokus gerutscht. Dieses scheint hauptsächlich während des Schlafs aktiv zu sein.

Problemlösung

Einige Studien deuten auch darauf hin, dass sich das Gehirn im Schlaf mit der Verarbeitung von Problemen beschäftigt und währenddessen effektiver Lösungen zu finden scheint.

Über Fragestellungen, die sich tagsüber nicht direkt lösen lassen, mal eine Nacht zu schlafen kann also durchaus hilfreich sein.

Gedächtnis

Schon länger ist bekannt, dass das Gedächtnis unter Schlafentzug in Mitleidenschaft gezogen wird, so dass auch hier ausreichende Schlafmengen wichtig sind.

Einflussfaktoren auf Schlaf

Es gibt eine Menge an Faktoren, die Einfluss auf den Schlaf haben, wie beispielsweise der circadiane Rhythmus, der vor allem durch das Licht beeinflusst wird. Vor allem Blaulicht scheint einen Einfluss auf die Produktion von Melatonin zu haben, was einen großen Einfluss auf die innere Uhr haben kann und somit auch auf den Schlaf. Durch das blaue Licht wird die Produktion dieses Stoffes gehemmt, so dass seit einigen Jahren Blaulichtblockerbrillen auf dem Markt erhältlich sind, um hier entgegen zu wirken.

Auch die Temperatur bzw. der Geräuschpegel scheinen einen Einfluss auf die Schlafqualität zu haben. Oder auch Stoffe wie beispielweise Koffein oder auch manche Medikamente.

Stress oder intensiver Sport kurz vor dem zu Bett gehen können ebenso einen negativen Einfluss darstellen.

Wenn du einen positiven Einfluss auf deinen Schlaf nehmen möchtest, ist es natürlich zunächst empfehlenswert die negativen Einflussfaktoren zu vermeiden. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, sich fürs Einschlafen gewisse Rituale anzugewöhnen. Solche Routinen haben den Vorteil, dass du dich Stück für Stück daran gewöhnst und auch dein Körper sich auf das Einschlafen einstellt.

Solltest du dazu neigen, das vor dem Einschlafen Gedanken in deinem Kopf auftauchen und dich beschäftigen, so kann es manchmal schon ausreichen diese aufzuschreiben und „aus deinem Kopf zu kriegen“.

Medikamentöse Schlafmittel sind in stärkeren Fällen von Schlafmangel oder Schlafstörungen eine Option, die aber immer mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden sollten.

Wie viel Schlaf ist ideal?

Die Frage nach der idealen Schlafmenge ist sehr schwierig zu beantworten. Vor allem auch, da sie von diversen Faktoren abhängt. Wie Training, Stress oder auch allgemein die Belastung, die du zum aktuellen Zeitpunkt hast. Aber auch dein Alter spielt hier eine große Rolle, so dass kleine Kinder beispielsweise deutlich mehr Schlafen, als Erwachsene.

Empfehlenswert ist es auch hier eine Regelmäßigkeit und Gleichmäßigkeit zu entwickeln, zum Beispiel immer ungefähr zur gleichen Zeit Schlafen zu gehen oder aufzustehen. Der Körper vermittelt dir dann häufig durch Müdigkeit, wann es für dich Zeit wird ins Bett zu gehen.

Ich wünsche dir ruhige und erholsame Nächte.

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